Aus der Gemeinde

Sachstandbericht: Altes Ladenzentrum - Zentrum Rosengarten

Die öffentliche Infrastruktur der Gemeinde ist gut aufgestellt. 50 Jahre nach der Gründung der Gemeinde
kann Rosengarten bedarfsgerechte und zeitgemäße Angebote für alle Altersgruppen vorweisen. Für die Zukunft
ergeben sich jedoch veränderte Anforderungen: Einerseits führen gesamtgesellschaftliche Entwicklungen zu
Mehrbedarf beispielsweise bei der Kinderbetreuung. Andererseits sollen Angebote zukunftsfähig ausgerichtet
werden und benötigen dafür ein geeignetes Raumangebot, dies ist bei Nachmittagsangeboten für Schulkinder
der Fall.

Die Gemeinde Rosengarten benötigt im Ortsteil Westheim neue bzw. zusätzliche Räume für eine dreigruppige
Kinderbetreuungseinrichtung, für die Verlässliche Grundschule, für eine Schulmensa, für die Jugendbetreuung
sowie für Vereine und Gruppen. Räume für all diese Benutzergruppen sollen durch ein neues Gebäude
geschaffen werden. Am Campus in Westheim, auf dem Grundstück des alten Ladenzentrums soll das neue
„Zentrum“ entstehen. Durch die Organisation unter einem Dach kann das Gebäude von morgens bis abends
den Nutzern aller Altersgruppen zur Verfügung stehen, Räume werden dabei mehrfach genutzt, gemeinsame
Angebote sind einfach umsetzbar.

Mit dem „Zentrum“ strebt die Gemeinde die Umsetzung der wirtschaftlichsten Lösung für alle Einrichtungen an.
Eine Vielzahl von Einzelgebäuden oder Erweiterungen wäre weitaus teurer und würde nicht die Möglichkeiten
der einrichtungsübergreifenden Zusammenarbeit bieten. Auch flexible Nutzungsmöglichkeiten für bürgerschaftliche
Gruppen lassen sich nur durch das „Zentrum“ in der jetzt geplanten Form anbieten.


Die Bauaufgabe ist das größte Hochbauprojekt der Gemeinde für viele Jahre. Entsprechend der Wichtigkeit
und Bedeutung für die kommunale Infrastruktur soll das Projekt gründlich angegangen werden. Der Gemeinderat
hat sich bereits in mehreren Sitzungen mit der Planung und Umsetzung beschäftigt, aktuell sind die Fachleute
gefragt: Die Gemeinde Rosengarten führt einen Planungswettbewerb durch, um aus einer Vielzahl von
Vorschlägen die beste Lösung für die Gemeinde auszuwählen.

Das Verfahren tritt auf ein großes Interesse bei den Planern: 42 Büros haben ihr Interesse an der
Verfahrensteilnahme bekundet, 12 ausgewählte Planer dürfen jetzt einen Vorschlag erarbeiten. Alle Büros halten
sich dabei an die gleichen, verbindlichen Vorgaben: So müssen alle Planer das gleiche Raumprogramm nachweisen,
alle Ideen müssen wichtige städtebauliche und gestalterische Vorgaben berücksichtigen.

Die Abgabe der Arbeiten erfolgt Anfang April. Das Ergebnis wird im Anschluss geprüft und von einer Jury aus
Vertretern der Gemeinde (Bürgermeister, Gemeinderäte) und Fachleuten bewertet. In einer intensiven Diskussion
werden Lösungsansätze verglichen, Stärken herausgearbeitet und die für Rosengarten beste Lösung
gefunden. Die beste Arbeit, der „1. Preis“ soll umgesetzt werden. Neben der funktionierenden Raumaufteilung,
einer ansprechenden Gestaltung und einer schlüssigen Einfügung in das Umfeld stehen dabei vor allem die
Kriterien Nutzbarkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Die Gemeinde möchte eine große Aufgabe
zu angemessenen Kosten umsetzen.

Das „Zentrum“ wird die Infrastruktur der Gemeinde für viele Jahrzehnte um
einen notwendigen und sinnvollen Baustein ergänzen. Die Ergebnisse des Planungswettbewerbs werden wir ab
Mitte Mai für alle Bürgerinnen und Bürger im Rathaus in Uttenhofen ausstellen.